Militär in Zainingen, Donnstetten und Böhringen

Richtfunkschaltstelle Dullenwang 1986 bis 2009

Die Gemeinde Römerstein liegt nördlich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen, der von 1895 bis 2005 nahezu durchgehend militärisch genutzt wurde. Der Ortsteil Zainingen hat einst insgesamt 426 Hektar privaten und gemeindlichen Grundbesitz, rund ein Viertel der Markungsfläche, dem Militär für den Schießplatz überlassen. Zudem mussten die beiden landwirtschaftlichen Betriebe Achenbuch und die Schorrstallhöfe (Dietzenhof) dem 6700 Hektar großen Areal weichen.

Auf einstiger Zaininger Markung stehen heute noch die beiden ehemaligen Beobachtungstürme der Bundeswehr „Hursch“ (42 Meter, Video) und „Waldgreut“ (20 Meter), von denen man einen herrlichen Blick über den ehemaligen Übungsplatz hat, dem heutigen Herzstück des Biosphärengebietes Schwäbische Alb.

Im Ortsteil Donnstetten sind noch die Überreste der Jägermessstelle Aesop (Foto oben) zu sehen, die von 1943 bis 1945 genutzt wurde. Sowohl in Donnstetten (Gewann Aichhalden und Hasenhäuslesberg) als auch in Böhringen (Birkenwald) und in Zainingen (Wanne und Zauntenwiese) gab es Außenfeuerstellungen, von denen aus Richtung Truppenübungsplatz geschossen wurde.

In Zainingen ist noch die umzäunte Richtfunk-Schaltstelle Dullenwang mit ihrem 71 Meter hohen Turm zu sehen, die die Bundeswehr von 1986 bis 2009 in Betrieb hatte.